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Festnetznummer fürs Handy bei allen Mobilfunk-Netzbetreibern
Bei dem heutigen Aufgebot an günstigen Prepaid-Tarifen, Allnet-Flatrates und Internettelefonie-Optionen stellt sich manchem die Frage, wozu er noch ein Festnetztelefon benötigt. Für Freunde und Verwandte jedoch kann ein solcher Verzicht ins Geld gehen, wenn sie nur noch eine Mobilfunknummer anrufen können. Eine Lösung für das Dilemma bietet sich in Form der Festnetznummer fürs Handy.

o2 machte den Anfang
Vielen ist sicher die Homezone von o2 noch ein Begriff, erstmals eingeführt zusammen mit dem Tarif o2 Genion. Mit diesem Konzept war der Mobilfunker der erste hierzulande, der seinen Handykunden auch die Möglichkeit bot, unter einer Festnetznummer auf dem Mobiltelefon erreichbar zu sein. Mittlerweile gibt es ähnliche Lösungen bei allen vier Netzbetreibern. Unterschiede gibt es bei den Gesprächskosten und auch bei der räumlichen Gültigkeit der Festnetznummer.
Die Telekom: T-Mobile@home
Bei der Deutschen Telekom kann man zu den Laufzeittarifen (Call, Call& Surf, Complete Mobil) die Option T-Mobile@home hinzubuchen. Man bekommt eine Festnetznummer fürs Handy zugewiesen, unter der man dann zu Festnetzkonditionen für andere erreichbar ist. Gleichzeitig telefoniert man selber auch günstiger, nämlich für vier Cent pro Minute, ins deutsche Festnetz, sofern man keine Flatrate hat. Diese Konditionen gelten in einem Umkreis von rund zwei Kilometern um eine vorgegebene Adresse. Das kann natürlich die Wohnung sein, aber auch das Büro oder die Universität. Kostenpunkt der Option: 4,95 Euro im Monat. Der Bereich kann täglich kostenpflichtig gewechselt werden.
Vodafone: Festnetznummer je nach Tarif kostenlos
Bei Vodafone gelten ganz ähnliche Konditionen für die Festnetznummer fürs Handy. Mit der ZuhauseOption ist man ebenfalls zu Festnetzpreisen erreichbar und telefoniert selber für vier Cent die Minute, sofern man sich in seinem Zuhause-Bereich befindet. Dieser umfasst ebenfalls rund zwei Kilometer um die angegebene Adresse. In Verbindung mit einem Laufzeitvertrag kostet die Option fünf Euro im Monat oder ist kostenlos, je nach Tarif. Der Zuhause-Bereich kann einmal monatlich geändert werden, das kostet jeweils 4,95 Euro. Ansonsten gilt die gebuchte Option 24 Monate lang oder zumindest so lange wie die Mindestlaufzeit des Tarifs. Vodafone bietet zudem weitere Optionen für günstige Telefonate aus dem Zuhause-Bereich ins deutsche Fest- und Vodafone-Netz oder auch in ausländische Festnetze.
Bei o2 ist die Festnetznummer schon dabei
o2 hat Anfang 2013 neue Tarife eingeführt, die die Festnetznummer fürs Handy bereits beinhalten. Das umfasst die Laufzeittarife der Blue-Reihe und auch die Flex-Varianten, die gegen einen Aufpreis monatlich kündbar sind. Auch hier gilt die Nummer in einem Umkreis von etwa zwei Kilometern um die Wunschadresse. Eine bundesweite Festnetznummer gibt es bei o2 auch, allerdings nur für Business-Kunden. Bei o2 gibt es keine besonders günstigen Konditionen für Festnetzgespräche: Entweder man hat eine Flatrate oder man zahlt außerhalb eventuell vorhandener Inklusiveinheiten einen satten Preis für die Minute.
Die bundesweite Festnetznummer bei Base
Base, mittlerweile zu Telefónica gehörig, hatte als einziger der Anbieter eine Festnetznummer fürs Handy im Angebot, die in ganz Deutschland gilt und nicht nur im eng begrenzten Rahmen eines Zuhause-Bereichs. Das hat den Vorteil, dass man für ein Umleitung auf die Mobilfunknummer nicht extra zahlen muss, wenn man sich außerhalb des Zuhause-Bereichs befindet. Abgehende Gespräche können von der Nummer aus aber nicht geführt werden, nur von der Handynummer aus. Ein neuer Abschluss von Base-Tarifen ist derzeit nicht mehr möglich.