IP-Zertifizierung: Was bedeuten die Schutzklassen?
Outdoor-Smartphones kommen nur noch selten ohne eine sogenannte IP-Zertifizierung in den Handel. Diese besagt, zu welchem Grad das Handy gegen schädliche Einflüsse von außen – also Dreck, Staub, Wasser und dergleichen mehr – geschützt ist.
Jede Schutzklasse trägt eine eigene Bezeichnung, um Kunden beim Kauf eines neuen Smartphones zu unterstützen.
Welche aktuellen IP-Zertifizierungen gibt es?
Grundsätzlich verläuft die Vergabe des Zertifikats nach einem bestimmten Schema. Dieses besteht aus den Buchstaben IP und wird gefolgt von einem zweistelligen Zahlencode – also beispielsweise IP58.
Multimedia-Smartphones setzen meist auf ein IP-Zertifikat der Klasse IP5x. Verbreitet sind etwa IP55 und IP57: Die erste 5 im Code gibt dabei an, dass das Gerät gegen Staub in einer schädigenden Menge geschützt ist. Wer das Smartphone also beispielsweise in eine Industriehalle mitnimmt, wird sich keine Gedanken darum machen müssen, dass Staub in das Gerät selbst oder die Anschlüsse gelangen könnte. Die zweite 5 hingegen zeigt an, dass das Handy mit Wasser bespritzt werden darf, während die Ziffer 7 angibt, dass das Modell gegen ein zeitweiliges Untertauchen geschützt ist.
Spezielle Outdoor-Smartphones hingegen – die gerne auch als Rugged bezeichnet werden – gehen meist noch einen Schritt weiter: Schutzklassen wie IP67 oder IP68 sind in diesem Segment verbreitet. Daraus lässt sich ableiten, dass die Smartphones absolut staubdicht und darüber hinaus gegen ein dauerhaftes Untertauchen immun sind. Geräte dieser Art sind in der Regel nicht mehr für den durchschnittlichen Verbraucher gedacht – wie etwa zahlreiche Modelle der Galaxy-Reihe von Samsung –, sondern sie werden für spezielle Bedürfnisse eines kleineren Nischenmarktes gefertigt.
Warum gibt es immer mehr Geräte mit IP-Zertifizierung?
Das Handy soll heute und in Zukunft mehr sein als ein Gerät, das angesichts der hohen Kosten beinahe mit Samthandschuhen angefasst werden soll. Die Hersteller bewerben ihre Smartphones inzwischen auch damit, praktisch überall einsatzbereit sein zu können – und das schließt auch Gelegenheiten wie eine Party an einem Swimming Pool oder auch Wanderungen durch den Wald mit ein. Da "normale" Geräte den Anforderungen dort kaum gerecht werden können, werden inzwischen auch gängige Smartphones mit einer IP-Zertifizierung beworben. Langfristig kann die Investition in ein solches Gerät sinnvoll sein.
Kostet die IP-Zertifizierung für den Kunden einen Aufpreis?
Nein, in der Regel nicht. Die unverbindliche Preisempfehlung von Premium-Smartphones hat sich in den vergangenen Jahren kaum nach oben entwickelt – und wenn doch, dann hatte das IP-Zertifikat daran keine Schuld. In diesem Fall muss der Kunde oder die Kundin also nicht befürchten, durch eine Funktion, die er oder sie gar nicht benötigt, Geld bezahlen zu müssen. Ob ein solches Zertifikat notwendig ist, liegt jedoch im Ermessen des Käufers. Da es in der Regel keine deutlich höheren Kosten verursacht, ist es in den meisten Fällen jedoch ratsam, dieses zusätzliche Feature einfach "mitzunehmen".
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5
Caterpillar Cat S61
- September 2018
Android 8.0 Oreo
- 5,2 Zoll
ab 79,00 € mit VertragZu den Tarifen
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