Mit GPRS surft man im Schneckentempo
GPRS ist ein Standard der Datenübertragung, mit der Geräte sich ins Internet einwählen können. Heute ist die Nutzung von GPRS das, was man "Surfen im Schneckentempo" nennt. Gedrosselte Smartphones etwa sind mit GPRS-Speed im Netz unterwegs.
GPRS (General Packet Radio Service, übersetzt soviel wie allgemeiner paketbasierte Funkdienst) ist ein Übertragungssystem und baut auf dem weltweiten GSM-Standard auf. Um eine höhere Datentransferrate zu erzielen, werden bei GPRS die Daten in kleinen Paketen gebündelt und genau dann übertragen, wenn der Kunde neue Informationen aufgerufen hat.
Wie schnell ist GPRS?
Durch GPRS lassen sich Übertragungsraten von bis zu 171 Kilobit pro Sekunde realisieren. Jedoch hängt die Geschwindigkeit der Verbindung stark davon ab, wie viele Geräte das Netzwerk nutzen und wie gut die Qualität der Funkverbindung (also der Entfernung zum nächsten Sendemast) ist. Oft bleiben lediglich etwa 40 kBit/s die Sekunde im Download übrig. Dies ist umso frustrierender, als in den meisten Smartphone-Tarifen die Surfgeschwindigkeit auf GPRS-Niveau gedrosselt wird, wenn eine bestimmte Datenmenge erreicht wurde. Damit lässt sich dann nur noch mit sehr viel Geduld etwas anfangen.
So funktioniert GPRS
Bei GPRS werden die zu versendenden Daten in kleine Pakete aufgeteilt und in sogenannten Zeitschlitzen versendet. Auf einen Zeitschlitz kommt ein Paket, wobei die verschiedenen Zeitschlitze von verschiedenen Geräten belegt werden. Beim Empfänger werden die „Einzellieferungen“ wieder zusammengesetzt und verarbeitet. Schließlich kommt auch wieder die Antwort in kleinen Paketen und wird innerhalb von Sekundenbruchteilen zusammengeführt.
Mit GPRS surft man nicht wirklich schnell
GPRS ist mittlerweile bis auf ein paar weiße Flecken deutschlandweit verfügbar. Daher kann man sich mit jedem GPRS-fähigen Gerät auch ins Netz einloggen, sofern man einen entsprechenden Internet-Vertrag abgeschlossen oder genügend Guthaben auf seiner SIM-Karte hat. Heutzutage werden sich die meisten Nutzer jedoch mehr wünschen als nur GPRS-Geschwindigkeit, denn mit neueren Techniken wie UMTS, HSDPA oder gar LTE ist ein Vielfaches an Surfspeed möglich.
Die Weiterentwicklung von GPRS
Die Weiterentwicklung von GPRS heißt EDGE und ist schon deutlich schneller. Mit immerhin 280 kBit/s im Downstream kann man schon mal eher etwas mit seinem mobilen Internet anfangen und E-Mails und einfache Webseiten schneller abrufen als mit GPRS. Die schnellere Übertragungsrate lässt sich mit einer effizienteren Nutzung der Funktechnik erklären. Für moderne Anwendungsbereiche wie Videos und Musikstreaming ist aber noch eine deutlich höhere Datenrate nötig.
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