Sony Xperia Z3: Besser als der Vorgänger?
Nachdem Sony erst im vergangenen Frühjahr das Xperia Z2 vorgestellt hatte, gibt es nun im Herbst bereits den Nachfolger. Ob sich der Umstieg auf das Xperia Z3 lohnt und ob sich in so kurzer Zeit wirklich etwas verbessern konnte, soll der Test zeigen.

Von der Optik her kommt das Sony Xperia Z3 in bekannter Form daher: Eckig, hinten und vorne Glas. In Maßen ausgedrückt bedeutet dies: 72,4 x 146,4 x 74 Millimeter auf 289 Gramm. Das Sony Xperia Z3 ist im Vergleich zum Vorgänger somit etwas dünner und leichter geworden. Das Knäckebrot-Design fordert jedoch auch seinen Tribut: Bei Verwindungsversuchen drückt das Glas an mehreren Stellen auf das Panel, was eine sorgsame Behandlung notwendig macht.
Sony Xperia Z3: Alles, was das Herz begehrt
Vergleicht man zu Anfang die Ausstattung des Sony Xperia Z3 mit dessen Vorgänger, so wird man feststellen, dass nicht viel passiert ist: LTE, DC HSPA, WLAN ac, NFC und Bluetooth 4.0. Sogar der intern verfügbare Speicherplatz von 16 Gigabyte ist geblieben, welcher sich durch eine Micro-SD-Karte erweitern lässt. Und auch beim Display: Keine Neuerung, da schon der Vorgänger mit seinen 5,15 Zoll und 428 ppi zu den schärfsten Smartphones überhaupt gehörte.
Praktische Funktionen beim Z3
Als Grundbaustein nutzt man Android 4.4.4. Man findet konfigurierbare Schnellzugriffe und Small Apps, welche als kleine Fensterchen für Notizen oder Rechnungen über den aktuellen Inhalt legbar sind. Ebenfalls praktisch ist die Bewegungssteuerung, dank welcher man beispielsweise einen Anruf annehmen kann, indem man des Smartphone zum Ohr führt oder eine Schüttelbewegung macht, um den Anruf abzuweisen. Ganz nett ist es zudem, dass das Z3 mit Wearables zurechtkommt, so kann man beispielsweise mit dem SmartBand oder per Bluetooth sein Smartphone entsperren.
Xperia Z3 ist IP 65/68-zertifiziert
Was man verbessert hat, ist der Schutz gegen Staub: Das Xperia Z3 trägt nun die Schutzklasse IP 65/68 und ist somit bestens gegen Staub geschützt und übersteht einen 30-minütigen Tauchgang in bis zu 1,5 Metern Tiefe. Ebenfalls an den Stellschrauben gedreht hat man beim Prozessor. Die vier Kerne sind mit jeweils 2,5 Gigahertz getaktet, wodurch sich das Z3 aktuell 54 Prozent über dem Schnitt aller im letzten Jahr getesteten Smartphones platziert.
Einen etwas größeren Abstrich muss man hingegen beim Akku machen. Mit 3.100 Milliamperestunden schafft das Z3 bei maximaler Bildschirmhelligkeit im Flugmodus lediglich 289 Minuten Videowiedergabe, was 17 Prozent unter dem Schnitt liegt.
Kamera des Sony Xperia Z3 enttäuscht im Test
Auch bei der 20,66-Megapixel-Kamera hat sich nicht viel getan. Grundsätzlich fotografiert man mit dieser im Modus "Überlegene Automatik", wobei diese nur 8,29 Megapixel aufzeichnen kann. Möchte man mehr, muss man jedes Mal aufs Neue in den manuellen Modus umschalten. Die Bilder sind grundsätzlich scharf, wobei es etwas an Details fehlt. Bei den 4K-Videos sieht es ähnlich aus. Prinzipiell sind die Videos gut, bei 4K hat man allerdings auch schon besseres gesehen.
Freude finden könnten am Xperia Z3 Musikfreunde: Das Smartphone ist an alle Sony-Kopfhörer anpassbar und weiß mit High-Resolution-Formaten umzugehen. Beim Testhören klingt Musik harmonisch und natürlich, wobei auffällt, dass Höhen und Tiefen nicht ganz so klar wie bei der Referenz, dem iPhone 4S, ausfallen und auch etwas hinter dem Xperia Z2 zurückbleiben.
Fazit zum Sony Xperia Z3: Besser zum Vorgänger greifen
Abschließend lässt sich über das Sony Xperia Z3 sagen, dass es zwar ein paar kleinere Optimierungen zum Vorgänger gab, jedoch auch Negatives aufgefallen ist. So hält der Akku nicht so lange wie das Z2 durch und auch der Musikplayer hat in der Qualität nachgelassen. In der Gesamtwertung bleibt somit das Xperia Z2 weiterhin vorne und man sollte wohl besser zu dem etwas älteren, dafür aber günstigeren und besseren Smartphone greifen.
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