Samsung Galaxy K Zoom: Kamera-Smartphone im Test
Ein kompaktes Smartphone, das gleichzeitig den Digital-Kameras durch seinen optischen 10-fach-Zoom, den optischen Bildstabilisator und den Xenon-Blitz Konkurrenz machen möchte - das ist das Galaxy K Zoom von Samsung. Ob es das schafft, soll der Test klären.

Das Galaxy K Zoom soll Smartphone-Nutzer und Hobby-Fotografen gleichzeitig ansprechen. Grundsätzlich liegt es mit seinen 71 x 137 Millimetern und 200 Gramm schwer und dennoch angenehm in der Hand. Etwas hinderlich für die Hosentasche erscheint dafür jedoch die Tiefe von 20,2 Millimetern, welche an manchen Stellen des Smartphones zu messen ist.
Das Display bietet 4,79 Zoll und 306 ppi. Als Anzeigetechnik wählte man ein AMOLED-Display mit Pen-Tile-Matrix, welche dazu führt, dass Kanten leicht ausfransen und so besonders kleinen Texte das letzte Quantum Schärfe fehlt.
Das Innenleben des Galaxy K Zoom
Im Inneren verbaut findet man insgesamt sechs Prozessor-Kerne, wobei zwei davon mit 1,7 Gigahertz getaktet sind und die restlich vier mit 1,3 Gigahertz. So soll bei möglichst guter Leistung ein niedriger Stromverbrauch gewährleistet werden, da je nach Bedarf die verschiedenen Kerne zugeschaltet werden können. In den Benchmarks liegt das K Zoom damit rund vier Prozent über dem Schnitt aller im letzten Jahr getesteten Smartphones.
Der Akku fasst 2430 Milliamperestunden und hält mit diesen im Flugmodus, bei maximaler Bildschirmhelligkeit, insgesamt 549 Minuten Videowiedergabe durch. Das sind satte 31 Prozent über dem Schnitt! Auch bei der restlichen Ausstattung bleiben kaum Wünsche offen. So sind sowohl LTE Cat4 als auch DC-HSPA, Bluetooth 4.0 und NFC an Bord.
Galaxy K Zoom hat wenig Speicherplatz
Problematisch wird’s hingegen jedoch beim Speicherplatz: Intern sind lediglich acht Gigabyte verbaut, von welchen netto 4,25 Gigabyte übrig bleiben. Eine weitere SD-Karte ist somit unumgänglich. Laut Samsung werden dabei Karten bist zu 64 Gigabyte unterstützt, in unserem Test wurde jedoch nur die 128 Gigabyte-Karte von SanDisk problemlos erkannt. Hat man den stolzen Preis von 519 Euro im Blick, erscheint diese Leistung doch sehr karg.
Die Bedienung des Galaxy K Zoom ist durch Android und Gestensteuerung sehr angenehm und wie gewohnt simpel und eingängig. Ein UKW-Radio sucht man vergeblich, dafür ist die Klangqualität jedoch erste Sahne.
Galaxy K Zoom: Kamera mit zahlreichen Spielereien
Kommen wir nun zum Besonderen des Galaxy K Zoom: der Kamera. Diese bietet einen 10-fachen Zoom, einen optischen Bildstabilisator sowie einen Xenon-Blitz. Bilder können mit maximal 20,16 Megapixeln aufgenommen werden und die Software bietet zahlreiche Optionen von HDR bis hin zum 360-Grad-Rundumblick. Nett ist zudem die Option, Fokus- und Belichtungspunkt getrennt voneinander setzen zu können.
Unschärfen im Weitwinkel-Bereich
Experimentiert man mit dem Zehnfach-Zoom des Kamera-Handys, so wird man sich in höheren Brennweiten über gestochen scharfe Bilder freuen dürfen. Auch bei schlechten Lichtverhältnissen sind die Bilder in unserem Test noch scharf und Belichtung, Kontrast und Dynamik stimmen meist. Möchte man jedoch mit weniger Zoom im Weitwinkel-Bereich fotografieren, so schwindet die Schärfe schnell zu den Rändern hin, was nicht besonders erfreulich ist. Schließlich werden die wenigsten nur in Zoombereichen ab 120 Millimetern fotografieren, wo die Unschärfe kaum vorhanden ist.
Video: Die Kamera des Samsung Galaxy K Zoom im Test
Fazit zum Samsung Galaxy K Zoom
Zusammenfassend lässt sich somit für das Samsung Galaxy K Zoom festhalten, dass es mit zehnfachem Zoom, gutem Display und modernster Internettechnik durchaus einiges bietet, allerdings in Form von sehr geringem Speicherplatz auch seine Tücken hat. Besonders schwerwiegend ist jedoch, dass Bilder im Weitwinkelbereich zu den Rändern hin schnell an Schärfe verlieren. Wirklich zu empfehlen ist das Galaxy K Zoom aus diesem Grund nicht und man sollte sich lieber nach anderen Foto-Smartphones wie dem LG G3 oder dem älteren Galaxy S4 Zoom umsehen.
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