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Kamera-Ersatz

Nokia 808 PureView: Das 41-Megapixel-Handy im Test

Das darf ja wohl nicht wahr sein: Ein Mobiltelefon mit 41-Megapixel? Da scheint Nokia ja komplett durchzudrehen! Doch der Schein trügt: Bei dem, was die Finnen in Kooperation mit Zeiss aus dem Nokia 808 PureView herausholen, dürfte den Herstellern von Kompaktkameras Angst und Bange werden. Der Test von Sphone.de sagt, warum.

20.08.2012, 14:31 Uhr
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Nokia 808 PureView© Nokia

Wer sich auch nur ein wenig mit Digitalkameras auskennt, der weiß, dass mehr Megapixel nicht zwangsläufig auch mehr Qualität bedeuten. Ganz im Gegenteil: Je mehr Pixel sich auf dem Sensor zusammendrängen, desto weniger Licht bekommt jedes einzelne ab. Das Signal muss umso mehr verstärkt werden, was wiederum zum gefürchteten Bildrauschen führt: bunte Fehlpixeln in dunklen Bereichen des Motivs. Dagegen helfen nur ein größerer Sensor und ein Objektiv, das mehr Licht einfängt. Und genau das haben Nokia und Zeiss beim 808 PureView getan: Der Lichtsensor ist 1/1,2 Zoll groß, das entspricht einer Fläche von 75 Quadratmillimetern. Zum Vergleich: Bei Kompaktkameras misst der Sensor in aller Regel 1/2,3 Zoll (28,5 Quadratmillimeter) oder bestenfalls 1/1,7 Zoll (42,6 Quadratmillimeter). Die lichtempfindliche Fläche des 808 PureView ist also zwei- bis dreimal größer als bei kompakten Digicams. Zudem lässt das Objektiv mit einer maximalen Blendenöffnung von f/2,4 vergleichsweise viel Licht durch – für ein Handy zumindest. Und in dunklen Umgebungen leuchtet ein echter Xenon-Blitz den Nahbereich deutlich kräftiger und gleichmäßiger aus als die üblichen LEDs.

Nokia 808 PureView mit überragender Foto-Qualität

Damit nicht genug: Auf Seiten der Software kommt ein ganz neuer Trick zum Einsatz, den Nokia mit dem Oversampling beim Einlesen von CDs, DVDs und BluRays vergleicht. Je häufiger eine Dateninformation gescannt wird, desto weniger Fehler haften ihr an. Nach diesem Motto schießt PureView zunächst ein Foto mit nativ 34 (bei Auswahl des Formats 16:9) oder 38 Megapixel (im Format 4:3) und reduziert dann die Auflösung je nach Einstellung auf 2, 5 oder 8 Megapixel. Aus mehreren nativen Bildpunkten errechnet die Software dabei eine Art "Superpixel", das die Informationen aller Teilpixel, also mehr Informationen über Schärfe, Farbe und Helligkeit beinhaltet.

Das funktioniert, und wie! Das 808 PureView liefert Fotos, die der gesamten Handy-Konkurrenz an Schärfe und Dynamik weit überlegen ist, sei es nun ein Sony Ericson Xperia Neo mit 8 Megapixel oder ein Sony Xperia S mit 12 Megapixel. Selbst bei starker Vergrößerung bleiben Konturen knackscharf, Details im Schatten deutlich unterscheidbar, jeder Grashalm einzeln zählbar. Und das Bildrauschen muss man ebenso lange wie akribisch suchen. Damit liegt das 808 auf dem Niveau einer ausgezeichneten Kompaktkamera, gegenüber einfachen Digicams ist es sogar klar im Vorteil. Selbst den Zoom imitiert das 808 PureView, der – zumindest bis zu einem gewissen Grad – dem optischen Zoom einer Digitalkamera entspricht. Dabei fährt die Software quasi in die Maximalauflösung des Sensors hinein ohne dabei nennenswert an Schärfe zu verlieren. Wie gesagt: In begrenztem Umfang. Mit einer Megazoom-Kamera oder ausgewachsenen System- oder DSLR-Kamera kann das 808 PreView natürlich nicht mithalten, aber die Hersteller von Kompaktkameras können sich schon mal warm anziehen.

808 PureView kommt mit Auslaufmodell Symbian

Noch haben sie allerdings eine Galgenfrist, denn das 808 PureView arbeitet unter dem Betriebssystem Symbian Belle, das als S60 einst weltweite Erfolge feierte, inzwischen aber überholt ist. Apps sind heutzutage wichtig, und da haben sich die Entwickler längst auf iOS und Android eingeschossen. Spätestens seit Nokia seine Zukunft an Windows festgemacht hat, sind auch die letzten Entwickler abgewandert. Wer also zum Beispiel Tools wie WhatsApp, MyTaxi oder Layar nutzen möchte, ist bei Symbian fehl am Platze. Für Facebook, Twitter & Co. gibt es aber auch unter Symbian Apps. Doch selbst die Bedienung wirkt altbacken: Das über viele Ebenen gestaffelte Menü, das ebenso komplexe wie komplizierte Konzept der Einstellungen, die eher selten intuitiven Wege über die Optionen – all das stammt sichtlich aus einer anderen Epoche.

Wer einmal mit Android, iOS oder auch Bada gearbeitet hat, wird nur schwerlich wieder zu Symbian zurückfinden können. Wer allerdings bisher ein S60-Gerät genutzt hat, kommt auf Anhieb damit klar, da hat so eine Historie durchaus Positives. Wie auch Symbian selbst: So gefällt zum Beispiel ausgesprochen gut, dass sich die gesamte Oberfläche vollständig im Querformat bedienen lässt – das geht mit allen anderen Plattformen bestenfalls punktuell. Im Querformat liegen Smartphones weitaus besser in den Händen, die Darstellung von Websites, Mail-Client oder virtueller Tastatur ist für das 16:9-Format wie geschaffen, so wie nicht zuletzt ja auch das menschliche Auge. Das Hochformat bietet allenfalls beim Durchblättern langer Listen wie etwa im Telefonbuch geringfügige Vorteile.

Überholte Komponenten, geringe Pixeldichte

Auch die Ausstattung hat es in sich: GPS, NFC, WLAN n – allerdings ohne Unterstützung des 5-Gigahertz-Bandes –, Downloads mit bis zu 14,4 und Uploads mit maximal 5,76 Megabit pro Sekunde, 16 Gigabyte interner Speicher von denen im Auslieferungszustand noch knapp 12 Gigabyte frei sind und die per Micro-SD-Karte um bis zu 32 Gigabyte erweitert werden können sowie eine Micro-HDMI-Buchse bilden lediglich die Spitze des Eisbergs. Das Display zeichnet jedoch ein zwielichtiges Bild: Auf der einen Seite handelt es sich um ein Super-AMOLED-Panel ohne Pen Tile Matrix: Die roten, grünen und blauen Subpixel sind also ebenso regelmäßig angeordnet wie bei einem LCD und zeichnen daher grundsätzlich ein schärferes Bild. Andererseits besteht die Mattscheibe bei einer Größe von 49 x 87 Millimeter und einer Diagonale von 100 Millimeter (3,9 Zoll) aus lediglich 360 x 640 Pixel, was zu der äußerst mäßigen Schärfe von 54 Pixel pro Quadratmillimeter (187 ppi) führt.

So einen Bildschirm bei einer unverbindlichen Preisempfehlung von 629 Euro zu verbauen, ist gelinde gesagt mutig, 41 Megapixel hin oder her. Zum Vergleich: Der Durchschnitt liegt aktuell bei 98 Pixel pro Quadratmillimeter, Spitzenmodelle wie das Sony Xperia S bringen es gar auf 188. Texte, Fotos und Video wirken daher weitaus weniger scharf als auf den meisten aktuellen Konkurrenten. Nicht zuletzt enttäuscht auch der Prozessor: Ein Single-Core-Chip mit 1,3 Gigahertz wäre eher etwas für ein 100-Euro-Handy. Natürlich reicht diese Rechenkraft für alltägliche Arbeiten wie Browsen, Mailen, Telefonieren locker aus, doch im Multitasking-Betrieb wird es schnell eng: Gleichzeitig Musik hören, eine E-Mail schreiben sowie Google Maps nach dem eigenen Standort fahnden lassen kann schon zu kurzen Wartezeiten führen. Damit kann man sich arrangieren, keine Frage – doch bei einem solchen Preis dürften die wenigsten Käufer dazu bereit sein.

808 PureView ist ein Multimedia-Talent

Videos zeichnet das 808 PureView in Full HD auf, und das mit hervorragender Qualität; lediglich das Samsung Galaxy Note und das iPhone 4S können da mithalten. Als besonderes Schmankerl kann man auch bei Videoaufnahmen zoomen, und das ohne sichtbaren Qualitätsverlust: Selbst bei maximaler Vergrößerung bleiben die Clips enorm scharf. Grandios! Der Faktor des digitalen Zooms beträgt bei Full HD 4-fach, bei 720p 6-fach und bei Standard (640 x 360 Pixel) 12-fach. Auch der Klang des Musikplayers überzeugte im Test, kommt aber nicht ganz an Topgeräte wie das iPhone 4S heran.

Nokia 808 PureView

Nokia 808 PureView

  • Symbian
  • 41 Megapixel-Kamera
  • 4 Zoll AMOLED Display
  • 16 GB Speicher
Details ansehen

Fazit: Kamera hervorragend, aber…

Das Nokia 808 PureView zeigt, wohin die Reise der Handy-Kameras geht und dass Mobiltelefone als nächstes die kompakten Digicams vom Markt verdrängen werden. Was der Finne da in puncto Foto- und Videoqualität zeigt, ist ganz großes Kino! Auch die restliche Ausstattung stimmt, doch Prozessor und Displayauflösung sind nicht aktuell, da merkt man, dass Nokia und Zeiss fünf Jahre an diesem Gerät gewerkelt haben. Beachten sollte jeder Interessent zudem, dass Symbian als Betriebssystem dient, also ein Auslaufmodell, für das es nur vergleichsweise wenige Apps gibt. Nicht zuletzt dürften die Maße von 60 x 124 x 14,2 Millimeter bei strammen 173 Gramm nicht jedermanns Sache sein, an der rückseitigen Ausbuchtung für Linse und Blitz beträgt die Dicke sogar bis zu 18 Millimeter – zu viel für die Hosentasche. Nokia hat aber bereits angekündigt, die PureView-Technologie auch in Lumias einzubauen, also in Smartphones mit Windows Phone. Diese Plattform dürfte ab der Version 8, die im Herbst startet, wesentlich attraktiver werden als bisher. Wer sich für das Konzept begeistert, sollte also lieber auf dieses Gerät warten! Das wird gewiss nicht günstiger ausfallen, arbeitet dann aber wenigstens unter einem aktuellen, zukunftsweisenden Betriebssystem.

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