Huawei Ascend P7: Super Display, schickes Design, guter Preis
Das Huawei Ascend P7 besticht durch ein super scharfes Display, 12,98-Megapixel-Kamera und edlem Design zu einem guten Preis. Was sich noch so hinter dem hübschen Design verbirgt und ob das Ascend P7 sein Geld wert ist, soll der Test klären.

Huawei Ascend P7 zeigt sich edel und haptisch angenehm
Optisch macht das Huawei Ascend P7 einen sehr edlen Eindruck: Mit dem schwarzen oder weißen Gehäuse, der Aluminiumeinfassung und dem Gorillaglas kann es sich durchaus auch zwischen iPhones sehen lassen. Zudem ist das Smartphone sehr leicht (126 Gramm) und dünn (6,9 Millimeter), was es angenehm in der Handhabung macht.
Display der gehobenen Klasse
Das 4,95-Zoll-Display bietet eine beachtliche Auflösung von 445 ppi und stellt somit die Inhalte in satten Kontrasten und toller Schärfe dar. Weiterhin findet man im Huawei Ascend P7 LTE, DC-HSPA, NFC, USB-on-the-Go und Bluetooth 4.0. Der interne Speicher von 16 Gigabyte ist, nach Herstellerangabe, um 32 Gigabyte erweiterbar, im Test funktionierte allerdings auch eine 64 Gigabyte-Karte von SanDisk anstandslos. Somit sollte der Speicherplatz selbst Intensivnutzern nicht ausgehen.
So sieht es im Inneren des Ascend P7 aus
Der erste Kritikpunkt betrifft den Prozessor. Mit vier Kernen mit je 1,8 Gigahertz und zwei Gigabyte Arbeitsspeicher spielt dieser im unteren Mittelfeld und rangiert insgesamt 15 Prozent unter dem Durchschnitt der im letzten Jahr getesteten Smartphones. Wer aber auf besonders anspruchsvolle Spiele verzichten kann, der wird mit diesem Prozessor nicht unglücklich werden. Schließlich braucht man schon lange kein High-End-Gerät mehr, um gängige Smartphone-Funktionen flüssig nutzen zu können.
Scharfe Bilder und erfreuliche Features
Erfreulich hingegen ist die Kamera: Diese zeichnet Bilder mit 12,98 Megapixeln auf. Dabei fallen Schärfe, Kontraste, Farben und Dynamik gut aus, die Detailtreue könnte jedoch ein wenig besser sein.
Klasse ist, dass die Kamera nur rund eine Sekunde benötigt, um aus dem Stand-By-Modus heraus zu funktionieren, sodass man in sehr schneller Zeit einen Schnappschuss gemacht hat. Bei einem Schnappschuss bleibt es jedoch auch, da in dieser kurzen Zeit die Kamera nicht scharfstellen kann und daher immer auf unendlich fokussiert. Für Motive, die weiter weg sind, kein Problem, umso näher das Motiv jedoch ist, desto unschärfer wird das Bild. Im regulären Betrieb arbeitet der Autofokus jedoch zuverlässig und schnell, sodass die Kamera insgesamt eine gute Wertung erhält.
Ein bisschen Wischi-Waschi
Gute Bilder heißt jedoch nicht gute Videos, wie es sich beim Huawei Ascend P7 mal wieder zeigt: Bei den Full-HD-Aufnahmen gehen die Details verloren, sodass die Videos sehr verwaschen aussehen. Auch ist der Autofokus während der Aufnahme festgestellt, was zwar unnötiges Nachziehen verhindert, jedoch schwierig ist, wenn sich das Objekt von einem weg oder auf einen zu bewegt.
Huawei Ascend P7 enttäuscht bei der Akkuleistung
Ein ebenfalls schwerwiegender Kritikpunkt ist der schwache Akku des Huawei Ascend P7, welcher dazu noch fest verbaut ist. 2.500 Milliamperestunden hören sich erstmal nach einer annehmbaren Größe an, im Laufzeittest offenbart sich dann jedoch, dass der Akku im Flugmodus und bei maximaler Displayhelligkeit 23 Prozent unter dem Durchschnitt liegt. Enttäuschend.
1A Bedienung und Musikplayer
Nicht zu beanstanden am Huawei Ascend P7 sind dafür der Musikplayer und die Bedienung. Musikliebhaber können mit entsprechenden Kopfhörern ihre Lieblingsmusik in natürlichen und harmonischen Tiefen und Höhen genießen und das von Huawei angepasste Android 4.4.2 bietet zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten, was die Bedienung sehr komfortabel macht.
Fazit zum Huawei Ascend P7
Abschließend kann man für das Huawei Ascend P7 somit sagen, dass es für unter 400 Euro ein sehr gutes Smartphone ist, wenn man bereit ist, einige Kompromisse einzugehen. Der größte Schwachpunkt wird für die meisten wohl der Akku darstellen. Für manche mögen auch noch der Prozessor, welcher ein wenig unter dem Durchschnitt liegt und die schwachen Videoaufnahmen eine Rolle spielen. Kann man jedoch über diese Punkte hinwegsehen, so erhält man ein kostengünstiges Smartphone mit klasse Display, guter Kamera und intuitiver Bedienung.
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