Honor 8 Pro: Vorstoß in die höheren Ränge
Das Honor 8 Pro kommt im Aluminium-Unibody, mit leistungsstarkem Prozessor, viel internem Speicher und einem 5,7-Zoll-Bildschirm. Für 549 Euro klingt das nach einer soliden Ausstattung. Ob sich der Kauf des Honor 8 Pro lohnt, zeigt der Test.

Der Smartphonemarkt ist ohnehin nicht gerade übersichtlich – und Honor-Tochter Huawei trägt dazu nicht gerade bei. Das Honor 8 Pro ähnelt nämlich nicht, wie der Name annehmen lässt, dem Honor 8, sondern viel eher dem Huawei 10. Soviel also zur Namensgebung.
Riesig, hell, hochauflösend
Der Bildschirm von 5,69 Zoll ist in einen soliden Aluminium-Unibody gepackt, sodass das Smartphone 78 x 157 Millimeter misst und 181 Gramm auf die Waage bringt. Die Auflösung der Anzeige beträgt 516 ppi, was 52 Prozent mehr als im Schnitt ist. Dank Dual Domian IPS gibt es auch an der Blickwinkelstabilität nichts auszusetzen, die Helligkeit von 472 Candela ist ausreichend, um auch im Freien bei Sonne arbeiten zu können.
Honor 8 Pro ist für anspruchsvolle Aufgaben geeignet
Die Rechenleistung stammt vom Kirin 960, welcher von sechs Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützt wird. In den Benchmarks landet das Honor 8 Pro auf 88 Prozent überdurchschnittlich und gehört somit zu den derzeit schnellsten (Rang 8) Smartphones auf dem Markt.
Der Akku fasst 3.900 Milliamperestunden und liefert in unserem Test 610 Minuten lang Strom für die Wiedergabe eines Videos bei gedimmtem Display und im Flugmodus. Im Vergleich zu anderen Modellen 17 Prozent länger als üblich, sodass auch ein durchschnittlicher Intensivnutzer über den Tag kommen sollte. Wenns dann doch mal knapp wird, ist der Akku innerhalb kürzester Zeit wieder geladen. Lediglich 86 Minuten braucht das Honor 8 Pro für eine volle Ladung, was sensationelle 93 Prozent schneller ist als der Durchschnitt. Allerdings weisen Studien darauf hin, dass so schnelles Laden der Akkukapazität zusetzt. Wer Zeit hat, greift also vielleicht doch auf ein schwächeres Ladegerät zurück.
Intern verbaut sind solide 64 Gigabyte Speicher, von welchem 47,4 Gigabyte zur freien Nutzung übrig bleiben. Wem das nicht genügt, das kann Gebrauch von USB-on-the-Go oder dem MicroSD-Steckplatz machen, welcher sich alternativ auch für eine zweite SIM-Karte verwenden lässt.
Fingerabdrucksensor nicht nur zum Entsperren
LTE wird mit bis zu 300 Megabit die Sekunde unterstützt, außerdem sind WLAN ac, Bluetooth 4.2, NFC sowie ein Infrarotsender verbaut. Der Fingerabdrucksensor ist in ausreichendem Abstand zur Kamera auf der Rückseite eingelassen und übernimmt neben dem Entsperren weitere Funktionen wie Home, Zurück und zuletzt benutzte Apps. Wer mag, kann daher auch die Navigationsleiste aus dem Display für noch mehr Anzeigefläche ausblenden. Bedient wird das Honor 8 Pro via Android 7.0, über welches Honor die Nutzeroberfläche Emotion UI 5.1 legt.
Multimedia mit dem Honor 8 Pro: Kamera, Video, Musik
Die Frontkamera schießt Selfies mit acht Megapixeln und Festfokus, die 12-Megapixel-Hauptkamera arbeitet mit zwei Linsen, einem Schwarz-weiß- und einem Farbsensor. So entstehen knackige in unserem Test und kontrastreiche Bilder, deren Detailgrad, Belichtung und Farbdarstellung bis in die Ecken überzeugen. Bei schlechterem Licht vermisst man jedoch einen optischen Bildstabilisator, weswegen die Bilder ein deutliches Rauschen zeigen.
Videos werden in Full HD oder 4K aufgezeichnet, wobei die Qualität mit 4K deutlich zunimmt. Zeigen sich in Full HD verwaschene Details und Tearing-Effekte, bleibt bei 4K davon nicht mehr viel übrig und die Videos überzeugen mit Schärfe, Ton und stabilem Autofokus.
Der Musikklang am Kopfhörerausgang bietet einen kräftigen und natürlichen Klang, wenn auch der Frequenzgang etwas früh einbricht – das hört man jedoch nur mit bestem Equipment.
Honor 8 Pro: Gutes Smartphone für fairen Preis
Neben der ersten Verwirrung wegen des Namens liefert Honor mit seinem 8 Pro ein hervorragend ausgestattetes Smartphone der gehobenen Klasse. Das Display bietet eine riesige, knackscharfe Anzeige, der Prozessor schafft die meisten Aufgaben mit Links. Auch die 12-Megapixel-Kamera und die 4K-Videos liefern im Test beste Qualität, wenn auch man aufgrund des fehlenden optischen Bildstabilisators ein paar Abstriche machen muss. Die Akku-Laufzeit geht mit 17 Prozent überdurchschnittlich in Ordnung und sollte die meisten Nutzer sicher über den Tag bringen. Alles in allem ein tolles Smartphone für einen vergleichsweise günstigen Preis von 549 Euro (UVP), was wohl einige Käufer überzeugen dürfte.
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