BlackBerry Z30: Außen groß, innen stark
Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist das BlackBerry Z30 um gut ein Drittel größer geworden. Wenn sich auch in Sachen Multimedia beispielsweise wenig getan hat, gibt es doch einige Unterschiede in der Leistung.

Das neue BlackBerry Z30 ist im Gegensatz zu seinem älterem Bruder Z10 deutlich größer: Der Bildschirm ist nun 4,98 Zoll groß und bietet eine Auflösung von 295 ppi. Zwar liegt diese Auflösung deutlich unter dem Durchschnitt in letzter Zeit getesteter Smartphones, jedoch werden auch kleinere Schriften noch gut lesbar angezeigt. Die Auflösung ist zudem auf die Verwendung eines AMOLED-Displays zurückzuführen, welches den Akku des Phones schont. Mit 72 x 141 x 9,5 Millimeter und 170 Gramm hat man schon einiges in der Hand, aufgrund der guten Verarbeitung aber auch ein wertiges Gefühl.
Beste Akkulaufzeit mit dunklen Inhalten
Durch die neue Displaytechnik werden schwarze Bildpunkte komplett ausgeschaltet, was in der Theorie zu unübertroffenen Kontrasten führen sollte. Allerdings ist die Displayhelligkeit des BlackBerry Z30 so gering, dass diese Kontraste nicht ins Auge fallen und weiß viel eher wie grau wirkt.
Dafür hält der fest verbaute 2.880 Milliamperestunden-Akku im Flugmodus bei maximaler Bildschirmhelligkeit und Videowiedergabe satte 728 Minuten, was weit über dem Durchschnitt liegt. Dieser Wert wird allerdings nur erreicht, wenn wiedergegebene Inhalte dunkel sind – haben die Darstellungen hohe Weißanteile, schrumpft die Akkukapazität auf etwa 547 Minuten zusammen.
Ein Plus an Leistung
Im Inneren des BlackBerry Z30 arbeiten zwei 1,7-Gigahertz-Prozessoren, welche von zwei Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützt werden. Hört sich zwar nicht sonderlich überzeugend an, jedoch ist das BlackBerry Z30 um einiges schneller als sein Vorgänger und liegt im allgemeinen Vergleich immerhin ein Prozent über dem Durchschnitt.
BlackBerry Z30 für Multimediafans
Ausgestattet ist das Smartphone weiterhin mit LTE, DC-HSPA, NFC und Bluetooth 4.0 und einem internen Speicher von 16 Gigabyte. Dieser ist jedoch mit Micro-SDXC-Karten um satte 64 Gigabyte erweiterbar. Auch besteht die Möglichkeit, das BlackBerry über USB-On-the-Go an externe Datenträger anzuschließen, wobei sich dies durch verschiedene Einstellungen des Betriebssystems nicht gerade einfach gestaltet.
Die Kamera des BlackBerry Z30
Was Kamera und Co. Betrifft, so lassen sich nicht wirklich Verbesserungen festhalten. Die Kamera verfügt über acht Megapixel, und kann HDR-Bilder sowie Serienbilder schießen. Die Qualität ist in Ordnung, allerdings auch nicht weiter hervorzuheben. Besonders in dunklerer Umgebung rauschen die Bilder stark. Was die Full-HD-Videos angeht, so gibt es hier weniger Lobenswertes: Zahlreiche Artefakte, undeutliche Details, ein immer wieder nachziehender Autofokus. Der Musikplayer dagegen verdient wiederum ein glattes "Sehr gut".
Intuitive Bedienung mit vielen anpassbaren Elementen
Wirft man einen Blick auf das Betriebssystem des Z30, so wird man dieses als sehr komfortabel empfinden. Schnellzugriffe lassen sich editieren, die Gesprächsaufnahme wurde verbessert und es gibt eine neue Möglichkeit, sein Gerät zu entsperren: Dafür legt man ein Bild fest, auf welches man eine bestimmte Ziffer an eine bestimmte Stelle ziehen muss. Das dafür erscheinende Ziffernraster ist immer anders angeordnet und erscheint an unterschiedlichen Stellen. So fällt es Fremden schwerer zu ergründen, wie das BlackBerry zu entsperren ist.
Fazit zum Z30: Besser als der Vorgänger, jedoch deutlich teurer
Das BlackBerry Z30 bietet also ein größeres Display, einen besseren Prozessor und eine super Akkulaufzeit. Allerdings wird das Gerät dadurch deutlich schwerer und auch beim Preis wird aufgeschlagen. Ohne Vertrag werden als Einführungspreis 430 Euro verlangt, wohingegen der ältere Bruder mit aktuell 230 Euro deutlich billiger ist.
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