Weniger Strahlung bei Telefonie über 3G und LTE
Wenn eine Telefonie-Verbindung über UMTS oder LTE hergestellt wird, wird weniger Strahlung frei als bei Telefonie über GSM, so das Bundesamt für Strahlenschutz. Der Grund ist die unterschiedliche Technik beim Gesprächsaufbau.

Berlin – Mobilfunkanrufe über LTE oder UMTS (3G) setzen beim Verbindungsaufbau weniger Strahlung frei als ein Verbindungsaufbau über den GSM-Standard. Darauf weist das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hin. Wer seine Strahlenbelastung reduzieren, aber trotzdem mobil telefonieren möchte, sollte also nach Möglichkeit ein Gerät mit UMTS- oder LTE-Funk nutzen oder LTE auch für Sprachanrufe aktiveren.
Bei Apples iOS-Geräten beispielsweise findet sich die Option in den Einstellungen unter "Mobiles Netz/Datenoptionen". Dort kann im Unterpunkt "LTE aktivieren" die Option "Sprache & Daten" ausgewählt werden. Voraussetzung ist natürlich, dass ein LTE-Tarif gebucht ist und das Smartphone auch über LTE-Funk verfügt.
In welchem Netz befindet sich das Telefon?
Die geringere Strahlenbelastung beim Gesprächsaufbau liegt an der Funktionsweise der verschiedenen Technologien. Über den GSM-Standard sendet das Telefon zunächst mit maximaler Leistung und fährt sich dann auf die benötigte Sendeleistung herunter. Über UMTS oder LTE wird zunächst mit der geringsten Leistung gesendet und dann gegebenenfalls die Sendeleistung erhöht. In welchem Netz sich das Smartphone gerade befindet, erkennt man am Symbol oder Buchstabenkürzel neben der Signalstärkeanzeige. Steht dort "3G", "4G", "LTE", "H" oder "H+", ist das Telefon in ein UMTS- oder LTE-Netz eingebucht.