Smartphone-Studie: Was nach dem Touchscreen kommt
Die Steuerung mobiler Endgeräte erfolgt schon lange nicht mehr nur per Knopfdruck. Mit dem Smartphone hat sich der der Touchscreen durchgesetzt und die Sprachsteuerung ist schwer im Kommen. Das ist aber erst der Anfang, meinen Verbraucher und Experten.

Ulmen (red) - Als Steve Jobs 2007 die Touchscreen-Steuerung für das Smartphone vorstellte, war es eine Sensation. Jetzt steht ein ganzes Spektrum neuer Eingabeverfahren für Smartphones in den Startlöchern, wie eine aktuelle Umfrage des Diplomatic Council Global Mobile Forum im Auftrag der Rhino Inter Group unter 1.100 Verbrauchern in Deutschland nahe legt. Die Steuerung mit Augen, Gesten und Sprache wird zusehends das Drücken und Wischen auf dem Display ersetzen, meint immerhin gut die Hälfte (52 Prozent) der befragten Smartphone-Nutzer. Lediglich 15 Prozent halten diese neuen Eingabeformen für abwegig.
Steuerung mit den Augen
Bei der Frage "Welche Alternativen werden die Bedienung mobiler Geräte mittels Touchscreen in den nächsten Jahren ablösen?", tippen 51 Prozent der Verbraucher auf die gesprochene Sprache. "Siri, Google now & Co sind erst der Anfang", prognostiziert Raimund Hahn, CEO der Rhino Inter Group. "Die Bedienungshistorie für Computer von der Tastatur über die Maus bis hin zum Touchscreen wird künftig deutlich breiter gefächert sein. Es geht weniger darum, dass sich ein einzelnes Eingabeverfahren durchsetzt, sondern dass der Verbraucher je nach Situation auf die eine oder auf die andere Art und Weise mit seinem Smartphone kommuniziert".
Die Steuerung mit Gesten halten 44 Prozent (Mehrfachnennungen waren erwünscht) für zukunftsweisend. Hierbei interpretiert die Frontkamera des Smartphones Fingerbewegungen, ohne dass dazu der Bildschirm berührt werden muss. Immerhin 29 Prozent der Verbraucher können sich vorstellen, dass ihr mobiles Gerät künftig auf Augenbewegungen reagiert, indem die Kamera fortlaufend die Pupillen beobachtet und die Software entsprechend antwortet.