Mit der Stereoanlage ins Internet
Internetfähigkeit wird auch für Stereoanlagen immer wichtiger. Bei stationären Audio-Geräten betrug der Anteil internetfähiger Geräte am Umsatz in der ersten Jahreshälfte bereits 19 Prozent, wie eine Umfrage ergeben hat.

Berlin (red) - Bei portablen Musikplayern stehen internetfähige Geräte mittlerweile sogar für über ein Drittel des Umsatzes (35 Prozent). Das gibt der Branchenverband Bitkom auf Basis von Daten des Marktforschungsinstituts GfK bekannt. "Der klassische CD-Player ohne Internetanschluss wird zusehends zum Auslaufmodell", sagt Timm Hoffmann, Audio-Experte beim Bitkom.
Mit vernetzbaren Geräten Streaming-Angebote nutzen
Bereits heute setzen viele Verbraucher auf vernetzbare Audiogeräte, etwa um auf Streaming-Angebote zurückgreifen zu können. Knapp jeder zweite Smartphone-Nutzer (46 Prozent) hört häufig auf seinem Gerät Musik. Gleiches gilt für 44 Prozent der Nutzer von Desktop Computern und Laptops. Auch Tablet-Computer werden von 43 Prozent häufig zum Musikhören genutzt. Neben etablierten Diensten wie MP3-Shops und Streaming-Anbietern beschäftigen sich viele innovative Start-ups mit dem Thema Musik: Das reicht von Portalen zum Hochladen eigener Stücke, über Dienste zum Hören ganzer DJ-Sets bis zum Crowdfunding von Musikalben bisher weniger bekannter Künstler oder dem Live-Streaming von Privatkonzerten.
Streaming ist bei jüngeren beliebt
Zu den beliebtesten Audiodiensten im Netz gehören Musik-Streaming-Angebote, bei denen für einen festen monatlichen Beitrag auf ein großes Musikarchiv zugegriffen werden kann. Am 7. Oktober 2008 startete mit Spotify einer der weltweit ersten Dienste dieser Art in Schweden. In Deutschland nutzen heute bereits sechs Millionen Bürger Musik-Streaming-Dienste, 16 Millionen kennen sie. Besonders jüngere Internetnutzer machen von dem Angebot Gebrauch. Laut einer Bitkom-Umfrage nutzt mehr als jeder vierte der 18- bis 29-Jährigen (28 Prozent) entsprechende Dienste, bei den 30- bis 44-Jährigen ist es etwa jeder neunte (knapp 12 Prozent).