Akku-Pack oft besser als Zweit-Akku
Ist der Akku des Smartphones oder MP3-Players leer und keine Steckdose in der Nähe, können Akku-Packs in die Bresche springen. Im Test der Zeitschrift Computer Bild überzeugten viele der 20 geprüften Energiespender.

Hamburg (red) - Die kleinen Stromspender lassen sich recht simpel handhaben, befüllt werden sie entweder am USB-Anschluss des PCs oder über ein USB-Netzteil. Dockt ein Smartphone oder Tablet-PC per USB-Kabel am Akku-Pack an, bekommt es automatisch frischen Saft.
Kleinster Pack reicht für eine Ladung
Im Test (Computer Bild Heft 22/2013, ab Samstag erhältlich) betankte ein Akku-Pack das Smartphone genauso schnell wie das Original-Ladegerät. So war der Akku des iPhone 5 (5,3 Wattstunden) nach gut zweieinhalb Stunden komplett voll. Das kleinste Akku-Pack hat etwa sechs Wattstunden - das reicht für eine Smartphone-Ladung.
Das Patriot Fuel+ 6000 (Testergebnis: 1,84; 60 Euro) hielt am längsten durch, lud alle Geräte auf und holte mit klarem Abstand den Testsieg. Supergünstig und sehr ausdauernd war das CM3 USB Mobile Power MP560 (Testergebnis: 2,41; 16 Euro) - der Preis-Leistungs-Sieger brauchte aber sehr viel Zeit zum Wiederaufladen.
Sonderfall iPad
Für iPad-Besitzer sind außer dem Testsieger allerdings nur zwei weitere Kandidaten empfehlenswert, um den Akku im gewohnten Tempo aufzuladen - das restliche Testfeld füllte iPads nur mit halber Geschwindigkeit.
Wer sich einen Akku-Pack zulegen möchte, sollte auf der Packung auf eine möglichst große Kapazität in Milliampere-Stunden (mAh) achten. Allerdings kann diese auch nur ein grober Anhaltspunkt sein: Sie gilt für die Kapazität des eingebauten Akkus, die sich aber nie vollständig nutzen lässt - die Ladeelektronik verbraucht je nach Modell ebenfalls zwischen 4 und 28 Prozent der Kapazität. Praktisch: Die meisten Packs sind gerade mal so groß wie eine kleine Taschenlampe und passen deshalb locker in die Hosentasche.
Akku-Pack lohnt sich für Kamera-Besitzer
Vor allem Kamerabesitzern empfiehlt Computer Bild den Kauf eines Akku-Packs statt eines zweiten Original-Akkus. So kostet ein Original-Akku mit Ladegerät beispielsweise für die Sony Alpha 3000 rund 95 Euro. Im Vergleich ist ein Akku-Pack oft nicht nur deutlich günstiger, sondern liefert auch länger Strom.